Die Freunde Syriens trafen sich in diesen Tagen in Istanbul, um weitere Maßnahmen gegen Syrien zu beschließen. US-Außenministerin Hillary Clinton drohte mit schweren Konsequenzen für die syrische Regierung, sollte diese nicht aufhören, "ihre Bürger zu töten".
Bereits bei der letzten Konferenz der selbsternannten "Freunde Syriens" Ende Februar in Tunis machte Clinton eine düstere Ankündigung, als sie sagte:
"Ich bin überzeugt davon, dass Assad`s Tage gezählt sind, ich bedauere nur zutiefst, dass mehr Töten notwendig sein wird bis er endlich geht."
Auf der jetzigen Konferenz erneuerte sie ihre Aussagen. Reuters zitierte sie mit folgenden Worten:
"Unsere Botschaft muss deutlich sein für jene, die die Befehle geben, und jene, die sie ausführen: Hört damit auf, eure Mitbürger zu töten, oder ihr werdet ernste Konsequenzen erleben (...). Eure Landsleute werden es nicht vergessen - und die internationale Gemeinschaft wird es auch nicht."
Weiter meinte sie:
"Wir beraten jetzt mit unseren Partner, wie wir diese Hilfe am besten ausweiten können (...). Fast eine Woche ist verstrichen und wir müssen zu dem Schluss kommen, dass das Regime seine Liste der gebrochenen Versprechen immer länger werden lässt."Am dreistesten war, als sie meinte, die USA würden die Rebellen bisher nur mit "Kommunikationsgeräten" unterstützen. Kein Wort über die Waffenlieferungen, die arabische Staaten unter Anleitung der USA durchführen oder über die westlichen Spezialkräfte, die am Boden die syrischen Rebellen ausbilden.
Solche Äußerungen sind noch harmlos bei dieser Frau. Den Tod Gaddafis kommentierte sie so:
Derweil beschlossen die Freunde Syriens, einen Hilfsfond für Syrien einzurichten und den Syrischen Nationalrat (SNC) als einzigen legitimen Vertreter des syrischen Volkes anzuerkennen. Das Vorgehen ist fast identisch mit dem in Libyen. Man scheint es aber nicht eilig zu haben mit einer militärischen Intervention - in einem Monat will man sich wieder treffen, dann in Paris.
Wer sich über den Konflikt in Syrien aufklären lassen will, dem sei dieses Interview mit Prof. Dr. Günter Meyer, dem Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz, empfohlen:
Quellen:
Reuters: USA warnen Assad vor "ernsten Konsequenzen" bei weiterer Gewalt
Ria Novosti: Treffen der "Freunde Syriens": Clinton droht dem Assad-Regime
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2 Kommentare:
Was wäre wohl, wenn in Deutschland eine Stadt das miese Spiel der BRD GmbH nicht mehr mitspielen würde und den bewaffneten Aufstand proben würde? Die eingesetzten US-Diktatoren würden mit Sicherheit diesen Aufstand mit aller Gewalt ersticken. Nichts anderes läuft in Sysrien! Wir werden durch unsere Medien verblödet und für einen Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat vorbereitet!
Zu dem was Teddy geschrieben hat passt das - was ich vorhin (noch bevor ich dieses Thema gelesen hatte) in einem anderen Thema (ZornesRede v. Dirk Müller) kommentierte.
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