Montag, 27. Februar 2012

Das große Stühlerücken: 25 Topbanker in diesem Monat zurückgetreten

Offenbar wird es vielen Bankern langsam zu ungemütlich in ihrem Job. Laut einer Liste von rumormillnews.com sind seit Oktober 2011 vierzig Banker in leitenden Positionen zurückgetreten.

Auf der Liste stehen unter anderem die Zentralbankchefs aus Kuwait, Neuseeland, Kenia, Nicaragua und der Schweizer Ex-SNB-Chef Philipp Hildebrand, aber auch die Investmentbanking-Chefs von Morgan Stanley und der Societe Generale sowie der Deutsche Oswald Grübel, ehemals CEO von UBS. Prominentester Name dürfte der Chef der Weltbank, Robert Zoellick, sein, der diesen Monat seinen Rücktritt für Juni ankündigte.

Auffällig ist, dass allein bisher im Februar über die Hälfte der Banker zurückgetreten ist. Doch nur zehn der Fälle waren mit einem spezifischen Ereignis verknüpft, welches den Banker zum Rücktritt zwang - zwei Drittel der Rücktritte waren aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen. 

So verkündete der Amerika-Chef der spanischen Santander-Bank, Francisco Luzon, am 18. Januar seinen "freiwilligen Rücktritt" und strich nebenbei fast 70 Mio. Euro ein. Und auch bei Lloyd Blankfein, CEO von Goldman Sachs, gab es in den letzten Tagen vermehrt Hinweise, dass er im Sommer zurücktreten wird.

Natürlich lässt sich über solche Zahlen streiten, es ist jedoch verwunderlich, dass allein in diesem Monat 25 Topbanker zurückgetreten sind. Der Tag X rückt unaufhaltsam näher und vielleicht ist er nicht mehr so fern, wie einige annehmen. Hier handelt es sich um Insider, die genau wissen, was für ein Spiel hinter den Kulissen gespielt wird. Die Moral bei den Protagonisten ist schon längst auf der Strecke geblieben.


Quelle:

rumormillnews.com

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